Endlich mal wieder!
Die traditionelle Schweizer Sterilisationstage fanden im vergangenen Juni nach 2 Jahren Pause statt.
Das Erste, was ich mit Freude wahrnehmen konnte, war der Wunsch nach Wiedersehen, nach Wiederverbinden, der, wie wir wissen, seit zwei Jahren durch die uns bekannte Pandemie unterbrochen war.
Zwar hatte es in Genf bereits während den prominenten Weltkongress die Möglichkeit gegeben, aber das Ausmass der Veranstaltung hatte die Möglichkeit des Austauschs unter den Schweizer Experten etwas gestreut. Unten einige meiner Gedanken.
Die positiven Eindrücke, die ich erwartet hatte, auch angesichts der hervorragenden Haftung der Sponsoren, denen ich als Vorstandmitglied nochmals danken möchte, erlebten wir an den zwei Tagen zwischen Konferenzen, Mitgliederversammlung und Ausstellergesprächen.
Eine zweitägige Veranstaltung also im Namen der Wiederaufnahme des Informations- und Meinungsaustausches, um die technologischen Innovationen persönlich zu sehen und Fragen zu vertiefen-/sich auszutauschen. In diesen zwei Jahre, in denen leider sogar die «Trainingstage» aufgehört hatten, hatte sich alles etwas verlangsamt, aber wenn sie sich wiederholen, bemerke ich einen neuen Enthusiasmus.
Die ersten Zertifikate des Technologen für Medizinprodukten AFC-TDM waren bereits letztes Jahr konsistent, aber wir konnten aufgrund der immer noch bestehenden Einschränkungen nur via Internet feiern. Ein toller Erfolg, welcher der SGSV zu verdanken ist, die in der anerkannten Professionalisierung unsere Tätigkeiten den Weg zu einem weiteren Qualitätssprung und dessen Steigerung erkannt hat.
Ich habe daher die Präsentation sehr geschätzt, wie einer des ersten Absolventen seine Ausbildung erlebt hat, der grosses Interesse und Leidenschaft gezeigt hat, bis er das Ziel erreicht hat.
Er zeigt auch eine hervorragende Fähigkeit und Selbstvertrauen, vor über 150 Personen zu sprechen. Als ich ihn dann auch persönlich traf, hatte ich die Bestätigung…, dass es ein gutes Omen für die Zukunft ist…
Ein weiteres Thema, mit dem wir uns in Zukunft verstärkt beschäftigen werden und das mein Interesse geweckt hat, waren die kundenspezifischen Medizinprodukte, hergestellt mit 3D-Druckern.
Sehr interessant fand ich die Präsentation der Studie, in der die vielfältigen Aspekte für ihre Herstellung und ihre Wiedervorbereitung zur Sterilisation berücksichtigt werden.
Angefangen bei den verwendeten Materialien, wo es manchmal notwendig ist, eine Lösung zu finden, die synthetische Materialien und metallische Materialien kombiniert, bis hin zu den für die Produktion verwendeten Maschinen, bei denen nicht nur der technische Aspekt der Konstruktion, sondern auch das Material selbst berücksichtigt werden muss ohne den Umweltaspekt der Produktion zu vergessen oder einen geschützten Bereich zu schaffen, um das Risiko einer Kontamination durch Mikroorganismen zu vermeiden, die dann schwer zu beseitigen sind.
Diese neue Technologie zur Herstellung von Medizinprodukten muss dann die aktuellen Bereitschaftsprozesse in den Sterilisationszentren berücksichtigen und einen Weg der Validierung finden, daher lade ich Sie ein, einen Blick auf die auf der SGSV-Website veröffentlichte Präsentation Nummer 15 zu werfen.
Eine letzte Überlegung, die ich meiner Meinung nach anstellen kann, bezieht sich auf die letzte Generalversammlung. Ich denke, es fand in einer ruhigen Atmosphäre statt und wo Sie nach der Fernsitzung im letzten Jahr endlich das erneuerte Zentralkomitee persönlich kennengelernt haben. Wer in Biel dabei war, konnte sich davon überzeugen, dass der Weltkongress neben einem hervorragenden technischen Erfolg auch finanziell sehr gut gelaufen ist, keine Selbstverständlichkeit … mit dem, was in der Welt geschah.
Die schweizerdeutschen und schweizerfranzösischen Sektionen werden tatsächlich für die vor einigen Jahren getätigten Investitionen in die Schaffung des Berufsstandes entschädigt und dem Zentralkomitee die Möglichkeit gegeben, neue Projekte umzusetzen.
Tiziano Balmelli
Sterilisationsspezialist
Zentralvorstand Mitglieder SGSV